Geldkatzen & Lederbeutel

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Geldkatzen & Lederbeutel

Die Bedeutung des Namens „Geldkatze“

Als Geldkatze, oder einfach nur Katz, bezeichnete man Beutel für Geld, die aus unterschiedlichen Materialien bestehen und verschieden gestaltet sein können. Der Ausdruck „Geldkatze“ (weil er oft aus einem Katzenbalg gefertigt wurde) für einen Geldbeutel ist seit dem Mittelalter belegt, wird aber oft fälschlicherweise auch für den „Geldstrumpf“ verwendet.

Weitere Bezeichnungen für den mittelalterlichen Geldbeutel waren z.B. einfach Beutel, Buitel, Butil, Seckel oder Säckel. Wätschgar, Wätschker und Wätscher waren im Spätmittelalter und im 16.Jh. gebräuchlich.

Historisches zu der „Geldkatze“

Wer die Katz rubbelte, zählte  von außen seine Münzen im Beutel. Mit der Aufforderung „Rubbel die Katz“ (zähl dein Geld) wurde man zu einer Kaufentscheidung gedrängt.

Der mittelalterliche Geldbeutel diente aber auch als tragbares Behältnis für kleine Gegenstände wie Würfel, Spielsteine, Schlüssel, Schmucksachen, Schreibtäfelchen, Almosen usw.

Bis ins späte Mittelalter sind rechteckige Beutel mit Zugband und runde Faltbeutel die gebräuchlichsten Formen der Geldkatze.

Die mittelalterliche Geldkatze wurde an einem Riemen um den Hals oder in der Hand, am Unterarm oder am Gürtel getragen. Im späten Mittelalter ließ man den Beutel meistens an einem langen Band vom Gürtel baumeln./

Geldkatze - Mittelalter Geldbeutel am Gürtel getragen Größe 15 x15 cm

Ab dem 19.Jh. war die Geldkatze ein schlauchähnlicher Beutel aus Leder mit einem länglichen Schlitz in der Mitte, der so über den Gürtel gehängt wurde, dass zwei Säckchen entstanden. Da die Öffnung über dem Gürtel lag konnten die Münzen nicht verloren gehen. Um an die Münzen zu kommen musste die Geldkatze aber abgenommen werden.

Auf den Diebstahl der „Geldkatze“ hatten sich die so genannten „Beutelschneider“ spezialisiert. Die ihren Besitzer, im Gedränge bei Darbietungen der Gaukler oder öffentlichen Hinrichtungen ablenkten und den Beutel vorsichtig vom Gürtel schnitten.

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