Mittelalterliche spiele

Was wir anbieten – und warum

Der Glückshändler | Reinhard WinklerDas Spiel ist so alt wie die Menschheit; viel älter als Lesen und Schreiben. Es galt oft als nutzlose Zeitvergeudung und wurde immer wieder mit staatlichen oder kirchlichen Verboten belegt.

Im Laufe der Geschichte entstand eine kaum mehr überschaubare Fülle von Spielen.Bei uns finden Sie nicht alltägliche, historische und mittelalterliche Brettspiele, Karten- und Würfelspiele. Mittelalterliche Kartenspiele ab dem 14. Jhd., Schachfiguren, Spielsteine und Würfel aus Knochen, Horn, Buchsbaumholz, Bronze, Silber, Glas und Edelstein.

TrichterspielSie sehen Glücksbringer, Amulette, Talismane, Pendel, Runensteine und Anhänger. Dazu die Edelsteine der Hl. Hildegard von Bingen. Nicht zuletzt Tarot-, Orakel- und Wahrsagekarten in großer Auswahl. Wir stellen fest, welcher Ihr persönlicher Glücksstein ist und zeigen Ihnen ausgewählte Bücher.

Unser Sortiment wird stetig erweitert und wurde zuletzt unter anderem um Astragale, Brettspiele, Schachfiguren, Würfelmännchen, Würfelbecher, Buckelhörner, Spielsteine, Münzen, dem Bisamapfel und Paternosterketten ergänzt. Spielkarten brachten uns schon damals zu den Tarot- und Wahrsagekarten.

Der Besuch von vielen Mittelalterausstellungen weckte auch unser Interesse an Amuletten, Talismanen und Runen. Über geeignete Literatur erfuhren wir vieles über Herkunft und Bedeutung dieser Dinge. Auch verglichen wir die Beschreibungen der Anwendung mit der Wirkung, indem wir vor allem die Runen selbst ausprobierten.

Immer wieder wurden wir, ob in Museen, Ausstellungen oder Büchern, auf die Hl. Hildegard von Bingen aufmerksam. Ihre Werke, insbesondere die Berichte über die Heilwirkung der Edelsteine, hat uns gleich fasziniert. Da wir von der Wirkung der Edelsteine überzeugt sind, haben wir auch sie in unser Sortiment aufgenommen.

Stand | Historische SpieleWeil wir den persönlichen Kontakt mit unseren Kunden suchen und schätzen, vertreiben wir unser Warensortiment am liebsten auf historischen und mittelalterlichen Märkten mit ihren liebevoll gestalteten Ständen, dem vielfältigen Angebot von Waren, Unterhaltung und ihrer einzigartigen Atmosphäre.

Leider ist es uns nicht möglich alle Märkte anzufahren daher haben wir eine Seite eingerichtet mit der man bestellen kann.

Alle hier gezeigten Artikel können auch in unseren Ausstellungsräumen in Großkarolinenfeld bei Rosenheim betrachtet und erstanden werden.

Spieler und Spielorte

Schon immer liebte der Mensch das Spiel. Die ersten Brettspiele stammen aus der Bronzezeit und Antike. Sie dienten dem Zeitvertreib, der Belustigung und des Wettkampfes. Sie lenkten von Sorgen und Nöten ab, erlaubten aber auch, gesellig beieinander zu sitzen und Neuigkeiten auszutauschen. Da kaum jemand eigene Spielbretter oder Spielkarten besaß, spielten die Menschen gemeinsam in Wirtshäusern oder auf Marktplätzen. Ebenso gern schlug man sich an Höfen und Ritterburgen die Zeit zwischen den Kriegsdiensten mit Karten-, Würfel- und Brettspielen tot.
Für Kinder waren Glücksspiele allerdings nicht gedacht. Sie tobten sich beim Ballspiel, mit Reifentreiben, Steckenpferden oder beim Murmelspiel aus.

Mittelalterliche Spiele und Spielweisen

Brettspiele

Mittelalterliche Spiele, wie das aus der Bronzezeit stammende Brettspiel Mühle, war eines der beliebtesten Spiele neben Hnefatafl und Tablut. Aus dem nahen Osten erreichte Alquerque Europa. Es gilt als Vorläufer des heutigen Damespiels und wurde hauptsächlich im spanischen Raum gespielt. Das aus dem alten Ägypten stammende Backgammon war beim Adel beliebt, im Mittelalter kannte man es als Tric-Trac. Das Schachspiel, das Spiel der Könige, kommt ursprünglich aus Indien. Die damaligen Regeln sind noch heute gebräuchlich.
Mühle, Dame, Schach, Alquerque, Hnefatafl, Tablut – mittelalterliche Spiele sind Strategiespiele. Wie in einer Schlacht sitzen sich zwei Gegner gegenüber, deren Figuren bzw. Spielsteine zu schlagen sind. Dabei muss der eigene König verteidigt und der gegnerische besiegt werden.

Kartenspiele

Kartenspiele sind in Europa seit Mitte des 14. Jahrhunderts bekannt. Man spielte jedoch nicht nur aus Lust und Laune, sondern wettete vor allem um Geld. Auch Ablege- und Stichspiele fanden weite Verbreitung. Bei Ablegespielen galt es, die Karten zügig abzulegen. Das Stichspiel gewann derjenige, der die höchsten Trümpfe in der Hand hielt. In Abwandlung des Spiels sammelten die Spieler entweder besonders viele oder möglichst wenige Stiche.

Würfelspiele

Würfelspiele erfreuten sich ebenfalls großer Beliebtheit. Mittelalterliche Spiele haben nicht nur 6-seitige, sondern auch 4-seitige und sogar runde Würfel hervorgebracht. Beim Wettwürfeln versuchten die Spieler, die höchste Punktzahl zu erzielen. Oft wettete man, wer die meisten Würfe aus der 3er oder 6er Reihe erreichen würde.

Historisches

Im Spätmittelalter war das Leben der Menschen durch die katholische Kirche mit ihrem irdischen Vertreter, dem Papst, geprägt. Dieser hatte die Macht, den Kaiser zu krönen. Konflikte sollten nicht ausbleiben. Fürstentümer gewannen an Macht und übernahmen bald selbst die Kaiserwahl. Die päpstliche Hoheit begann zu zerfallen. Die ersten Reformbewegungen erschütterten Europa.
Die verarmten Bauern andererseits, versuchten erfolglos, sich der Fürstenmacht zu widersetzen. Als Pestepidemien ganze Landstriche entvölkerten, verstanden sie das als Strafe Gottes. Die Abwanderung in die Städte begann.
Kaufleute und Handwerker gründeten Gilden und Zünfte. Bereits Mitte des 15. Jahrhunderts bestimmten Kaufherren wie die Fugger durch ihre Wirtschaftskraft die Kaiser- und Papstwahl. Erfindungen ließen Handel, Handwerk und Bergbau erblühen. Soldaten zogen mit Schusswaffen in den Krieg, der Ritterstand wurde überflüssig.
Aus dem fortschrittlichen Italien drang der Humanismus nach Europa. Die Renaissance mit ihren Innovationen und neuen Gedanken hatte Einzug gehalten und traf auf ein Weltbild, das von Höllenfurcht geprägt war. Der Fortschritt indes veränderte das Leben der Menschen für immer.

Mittelalterliche Spiele entdecken

  • Brettspiele im Wandel der Jahrhunderte entdecken Sie im Stadtmuseum Berlin.
  • Das Bayerischen Nationalmuseum in München präsentiert aufwendige Spielkästen, Spieltische, Schachspiele und Figurensätze aus mehreren Jahrhunderten.
  • Die Spielkartenmuseen in Leinfelden-Echterdingen und Altenburg zeigen Spielkarten früherer Jahrhunderte.
  • Das Schachmuseum Ströbeck zeigt Schachfiguren aus aller Welt und Schachvarianten zum ausprobieren.

Mittelalterliche Spiele  kaufen

Falls Sie Ihr Spielerglück einmal herausfordern wollen, in unserem Marktstand auf einem Mittelaltermarkt, oder in unserem Online-Shop finden Sie eine Vielfalt kniffliger Brett- und Würfelspiele sowie eine breite Auswahl seltener Spielkarten und historischer Würfel. Schließen Sie Wetten ab, stellen Sie taktische Überlegungen an und mit einem Quäntchen Glück gewinnen Sie.